Uruguay – besser erzähl niemand davon, wie schön es hier ist…
|Umgeben von den großen Nachbarn Argentinien im Osten und Brasilien im Nordwesten sowie dem Atlantik im Südwesten liegt Uruguay. Uruguay ist halb so groß wie Deutschland hat aber nur etwas mehr als 3 Millionen Einwohner. Da ist viel Platz für ursprüngliche Natur. Dass man von Uruguay in Deutschland nicht viel hört und weiß (außer, dass man dort hervorragend Fußball spielt), liegt nicht so sehr daran, dass das Land zu den kleineren dieser Welt gehört, sondern weil es aus Uruguay in den letzten Jahrzehnten keine negativen Schlagzeilen zu berichten gab. Nachdem 1985 die Militärdiktatur endete, hat sich Uruguay weitgehend unbemerkt von der Welt zu einer stabilen Demokratie entwickelt. Kontinuierliches wirtschaftliches Wachstum, relativ geringe Arbeitslosigkeit, ein sinkender Anteil von Menschen, die in Armut leben, ein flächendeckendes Schulsystem und eine moderne Gesellschaftspolitik machen Uruguay zu einem lebenswerten Ort, aber nicht zu einem Thema für die Nachrichten.
Uruguay gehört auch nicht zu den Zielen großer Reiseveranstalter: Es hat keine grandiosen Bauwerke aus der Zeit der Inka oder Azteken zu bieten. Es glänzt auch nicht durch spektakuläre Wasserfälle oder steile Bergketten. Auch landschaftlich kommt Uruguay eher unauffällig daher: sanfte Hügel, grünes Weideland, gemächlich fließende Flüsse, einsame Strände mit einem angenehmen Klima das ganze Jahr über. Uruguay hat seine spezielle Magie, es ist die Ruhe, die freundlichen Menschen, die Abgeschiedenheit. Es ist spektakulär unspektakulär. Damit es so bleibt, sagen die Einheimischen: Besser erzähl niemand davon, wie schön es hier ist…
Aus diesem kleinen Land stammt Margarita Ceretta Arocena, die zurzeit an der TU Ilmenau studiert und am kommenden Samstag den 30.05.2015 ab 20 Uhr in der Volkshochschule Ilmenau über ihre Heimat berichten wird.
In ihrem Diavortrag wird sie das Publikum auf eine kleine Rundreise durch Uruguay mitnehmen und dabei die Natur, die Kultur und das alltägliche Leben der Menschen zeigen.
Wie immer bei den Veranstaltungen von ¡Cómo no! ist der Eintritt frei, aber Spenden für das Schülerpatenschaftsprojekt des Vereins sind willkommen. Getränke und einige Kleinigkeiten zum Essen werden angeboten.